Wiederaufbau eines durch Brandstiftung zerstörten Gartenhauses in einem großen Garten. Das Haus wird als Sommerstudio durch eine Künstlerin genutzt, sowie als gemeinschaftlicher Ort für Workshops, Proben, Austellungen, Konzerte und Feiern.

Gartenhaus, Ansicht von der Westseite

Gartenhaus, Ansicht von der Südseite

Lehmoberflächen im Innenraum

Innenraum, Blick nach Südwesten

Fachwerkkonstruktion, ausgefacht mit Leichtlehm und Lehmputz. Holzfaserdämmung und Kork. Fachwerkkonstruktion und Dach wurden durch Handwerker*innen errichtet. Lehmbauteile und Ausbau in Eigenleistung, teilweise durch fachliche Anleitung.

Grundriss und Schnitte

Ansichten

Der Entwurf greift die Symmetrie des Originalentwurfes auf und interpretiert sie den aktuellen Bedürfnissen der Nutzer*innen neu. Die Symmetrie wird entlang der Längsachse gebrochen, um zwei Nischen über den Loggien zu ermöglichen, wird das der First des Satteldachs asymetrisch verschoben, Richtung Norden hat das Haus nun keine Fenster, während auf der Südseite ein großes, nach außen öffenendes Fenster zum Garten hin, in eine Bühne verwandelt werden kann. Der gedämmte Innenraum wird im Sommer in die Loggien erweitert um eine große Fläche für Tanz und Bewegung herzustellen.

Das Gartenhaus vor dem Brand

Aufnahme des Gartenhauses nach dem Brand

Original Bauantragszeichnungen von 1929

Der Wiederaufbau des Hauses ist ein Wieder-aneignungsprozess für die Nutzer*innen. Die Eigenleistung am Bau geht in ein Weiter- und Umbauen über.