KOOPERATIVE KULTURPALÄSTE
Raumwerkstatt zum ASL Rundgang
Uni Kassel
16. – 18.7. von 10 bis 18 Uhr
In Kassel findet sich eine diverse und vielschichtige Initiativenlandschaft: Insbesondere Kunst- und Kulturorte, die von zahlreichen engagierten Gruppen als soziokulturelle Orte in Selbstverwaltung organisiert werden, erstellen, öffnen und erhalten Räume nicht nur für die eigenen Bedarfe, sondern stellen Sie auch der Stadtgesellschaft zur Verfügung. Damit kompensieren sie auch nicht selten ein immer stärker reduziertes Angebot der Daseinsvorsorge: Als nicht-gewinnorientierte Raumfunktionen übernehmen insbesondere soziokulturelle Orte neben künstlerisch-kulturellen Programmen auch oft Erholung, Bildung und sogar Sorge füreinander. Als eine spezifische Form des urbanen Commonings gelesen, zeichnen sich die Orte durch ihre Betriebsweise jenseits von kommunalem Auftrag und privater Bewirtschaftung aus.
Das Projekt „Kooperative Kulturpaläste“ der Gastprofessur Nachhaltige Städte und Gemeinden/Theorie stellt die zentrale Frage nach der planerischen Absicherung von raumbildenden und raumöffnenden Praktiken des Commonings im Feld der Soziokultur.
Ein großformatiges Mapping und ein Septett aus Raumtypen soziokultureller Arbeit dienen als Argumentationsgrundlage für uns, für Initiativen, für Planung von Unten. Gemeinsam mit Partner*innen vor Ort haben wir Planungswerkzeuge so umgebaut, dass sie als Manifestierung von Räumen für soziokulturelle Arbeit in Form kooperativer Soziokulturpaläste wirksam werden können. Um(Be)bauungspläne mit Gemeinbedarfsflächen, Commons (NoBusiness) Improvement Districts oder ein Soziokultur-Zentren-Entwicklungsplan für Kassel? Let’s Plan!
Dagmar Pelger, Veit Wolfer und Sarah John von Zydowitz mit Christopher Depel, Denise Graviat, Erdal Sahin, Joschua Blum, Melissa Schmitt, Paula Meyer, Rickard Götsch
https://www.uni-kassel.de/fb06/institute/institut-fuer-urbane-entwicklungen/fachgebiete/sustainable-cities-and-communities/gastprofessur-theorie-dagmar-pelger/lehre
Bild: Joshua Blum