Anna Heilgemeir ist Architektin und Künstlerin und lebt seit 2020 in Berlin. Seit 2011 entwickelt sie als Teil von coopdisco konkrete Projekte für gemeinschaftliche Lebensformen und Eigentumsmodelle und arbeitet an der Vermittlung von Architektur als gesellschaftspolitische Praxis. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Herstellung einer inklusiven zugänglichen Produktion und Nutzbarkeit von Raum. Als Teil der stadt-und mietenpolitischen Bewegung hat sie sich seit vielen Jahren für eine Stadt als Gemeingut – für eine nachhaltige kommunale Verantwortung und die Umsetzung von Modellen gemeinschaftlicher und selbst-organisierter in der Stadtentwicklung – eingesetzt. Seit 2014 lehrt und forscht sie u.a. am CUD, Chair for Urban Design an der TU-Berlin zu Betriebssystemen von sogenannten Spatial Commons (Räumlichen Gemeingütern). Sie ist Mitbegründerin des Künstlerinnenkollektivs L.A. Müller, 2014-2016 war sie Teil der Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten, und seit 2019 Mitglied der Arbeitsgruppe ‚Im Dissens?‘ an der nGbK Berlin. Nach jahrelangen Erfahrungen als Mieterin im Bestand des sozialen Wohnungebaus, ist sie heute selbst Mitglied einer Hausprojektinitiative, der Kumi*13.