UDK TUESDAY
Dienstag, 26. November 2024 um 19:00
Auditorium UdK Berlin
Hardenbergstraße 33
Hermann Henselmann Kolloquium
Urbane Transformationen
Samstag, 23. November 2024, 11:00-19:00
Saal der Rosa Luxemburg Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A, Berlin
Stadt als Gemeinwesen – Neue Räume, Kooperationen und Planungsweisen
Die Stadt als Gemeingut wird mit dem Begriff Commons als eine Ressource bezeichnet, die für alle zugänglich ist, wie Gewässer, Gebirge, Luft oder Sprache. Ausgehend davon lassen sich in der Stadt zahlreiche Orte aufspüren, an denen eine selbstbeauftragte Planungsarbeit stattfindet, die als Commoning lesbar wird. Durch solche Praktiken des gemeinsamen Raumgebrauchs werden Räume für Nachbarschaft und die Stadtgesellschaft gleichermaßen im Kampf um verbleibende Raumressourcen offen gehalten und solidarisch geteilt.
Gemeinwohlorientierung ist ein Begriff, der eng mit dem Verständnis von Gemeingütern als geteilten Ressourcen verknüpft ist. Welche Handlungen das Gemeinwohl befördern, kann jedoch immer erst in einem konkreten gesellschaftlichen Zusammenhang bestimmt werden. Die Gemeinwohlforschung geht davon aus, dass der Schlüssel zum Gemeinwohl in der Herstellung eines Ausgleichs zwischen den Interessen der Individuen und der Allgemeinheit liegt. Die gemeinwohlorientierte Immobilien- und Stadtentwicklung entsteht in einem Zusammenspiel aus dem Gemeinwesen und seinen Akteur*innen, den Gemeingütern und Ressourcen sowie den Instrumenten des Gemeinschaffens. Die Gemeinnutzkriterien beschreiben die Gemeinwohlziele.
Wie lässt sich eine kooperative Planungsarbeit beschreiben, konzeptionieren und instituieren, die im Zusammenwirken zwischen kommunaler Absicherung und zivilgesellschaftlicher Selbstorganisierung die Stadt als Gemeingut herstellt, erhält und bedarfsgerecht weiterentwickelt?
Zum Programm: www.hermann-henselmann-stiftung.de
SPATIAL COMMONS
Vortrag im Rahmen von Kritische Architektur – für mehr soziale Verantwortung in der Planungspraxis
12. November 24, 19:00
architectural tuesday an der TH Köln
Würden die Commons als re-produktives Raumsystem tatsächlich anerkannt, instituierbar und gesellschaftliche Praxis werden, bedeutet dies nicht nur eine Legitimierung von Gemeineigentum – oder Common Ownership – in Abgrenzung zu akkumuliertem Eigentum – oder Club Ownership. Dies hätte auch die Regulierung von Klubeigentum als Nicht-Common und dessen Markierung als Nicht-Privat in seiner abschöpfenden Wirkungsweise zur Folge.
Nehmen wir dann noch die Bedingtheit von Spatial Commons als inklusiv und selbstbestimmt in ihrer Regelgebung und Organisationsweise ernst, dann stellen die Commons als vergemeinschaftendes ökonomisches Prinzip in Verzahnung mit öffentlich-ökonomischen Bereichen nicht nur eine Alternative zur marktorientierten Stadtentwicklung als Klubökonomie dar, sondern eine gravierende Bedrohung dieser. Das ist das emanzipatorische Potential der Commons.
Dagmar Pelger
Vortrag und Gespräch mit Klara Esch und David Bodarwé
UDK TUESDAY
Dienstag, 26. November 2024 um 19:00
Auditorium UdK Berlin
Hardenbergstraße 33
Hermann Henselmann Kolloquium
Urbane Transformationen
Samstag, 23. November 2024, 11:00-19:00
Saal der Rosa Luxemburg Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A, Berlin
Stadt als Gemeinwesen – Neue Räume, Kooperationen und Planungsweisen
Die Stadt als Gemeingut wird mit dem Begriff Commons als eine Ressource bezeichnet, die für alle zugänglich ist, wie Gewässer, Gebirge, Luft oder Sprache. Ausgehend davon lassen sich in der Stadt zahlreiche Orte aufspüren, an denen eine selbstbeauftragte Planungsarbeit stattfindet, die als Commoning lesbar wird. Durch solche Praktiken des gemeinsamen Raumgebrauchs werden Räume für Nachbarschaft und die Stadtgesellschaft gleichermaßen im Kampf um verbleibende Raumressourcen offen gehalten und solidarisch geteilt.
Gemeinwohlorientierung ist ein Begriff, der eng mit dem Verständnis von Gemeingütern als geteilten Ressourcen verknüpft ist. Welche Handlungen das Gemeinwohl befördern, kann jedoch immer erst in einem konkreten gesellschaftlichen Zusammenhang bestimmt werden. Die Gemeinwohlforschung geht davon aus, dass der Schlüssel zum Gemeinwohl in der Herstellung eines Ausgleichs zwischen den Interessen der Individuen und der Allgemeinheit liegt. Die gemeinwohlorientierte Immobilien- und Stadtentwicklung entsteht in einem Zusammenspiel aus dem Gemeinwesen und seinen Akteur*innen, den Gemeingütern und Ressourcen sowie den Instrumenten des Gemeinschaffens. Die Gemeinnutzkriterien beschreiben die Gemeinwohlziele.
Wie lässt sich eine kooperative Planungsarbeit beschreiben, konzeptionieren und instituieren, die im Zusammenwirken zwischen kommunaler Absicherung und zivilgesellschaftlicher Selbstorganisierung die Stadt als Gemeingut herstellt, erhält und bedarfsgerecht weiterentwickelt?
Zum Programm: www.hermann-henselmann-stiftung.de
SPATIAL COMMONS
Vortrag im Rahmen von Kritische Architektur – für mehr soziale Verantwortung in der Planungspraxis
12. November 24, 19:00
architectural tuesday an der TH Köln
Würden die Commons als re-produktives Raumsystem tatsächlich anerkannt, instituierbar und gesellschaftliche Praxis werden, bedeutet dies nicht nur eine Legitimierung von Gemeineigentum – oder Common Ownership – in Abgrenzung zu akkumuliertem Eigentum – oder Club Ownership. Dies hätte auch die Regulierung von Klubeigentum als Nicht-Common und dessen Markierung als Nicht-Privat in seiner abschöpfenden Wirkungsweise zur Folge.
Nehmen wir dann noch die Bedingtheit von Spatial Commons als inklusiv und selbstbestimmt in ihrer Regelgebung und Organisationsweise ernst, dann stellen die Commons als vergemeinschaftendes ökonomisches Prinzip in Verzahnung mit öffentlich-ökonomischen Bereichen nicht nur eine Alternative zur marktorientierten Stadtentwicklung als Klubökonomie dar, sondern eine gravierende Bedrohung dieser. Das ist das emanzipatorische Potential der Commons.
Dagmar Pelger
Vortrag und Gespräch mit Klara Esch und David Bodarwé
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