Das Team coopdisco+ZRS wurde im Sommer 2023 ausgewählt, um zusammen mit Assemble Studio, AgWa, ADEPT, FAKT & Düsing und Hütten und Paläste, 60 Studierenden sowie Lehrenden und Forschenden der Universität unter dem Slogan Re-Set, Re-Shape, Re-Use, über die zukünftige Entwicklung der Architekturschule nachzudenken.
Im Rahmen einer einwöchigen Summer School wurde anhand von Modellen, Bestandskartierungen und einer Matrix ein Konzept für einen schrittweisen und kooperativen Prozess mit Akteur*innen aus Universität, Lehre, Forschung und Wissenschaft, Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft entwickelt. Das ehemalige Druckhaus der Siegener Zeitung, ein Waschbetonbau aus den 1970er Jahren, soll dafür umgenutzt und erweitert werden und diente bereits als Arbeitsort für die Sommerschule.
Inspiriert von diesem Moment des Zusammenkommens und der Arbeitsweise der Sommerschool entstand der „Schaltplan“, ein prozessuales Entwicklungskonzept:
Die Schule öffnet ihre Pforten nicht erst nach der Fertigstellung, sondern bereits mit Beginn der Planung. Der Planungs- und Umbauprozess wird Teil des Lehrplans. Planen und Bauen wird in verschiedenen Phasen des Umbaus zu praxisorientiertem Lernen. Von der Raumaneignung bis zur Erprobung von räumlichen und technischen Lösungen als Prototypen wird das Druckhaus schrittweise auf den notwendigen Raumbedarf erweitert und als Reallabor für das Bauen im Bestand dauerhaft stabilisiert. Die Neue Architekturschule (NAS) wird so zu einem Vorbild, das zirkuläres Verhalten im Bauwesen erforscht und praktisch erprobt.
Im Sinne einer Re-duce und möglicherweise auch Re-Fuse steht dann der größtmögliche Erhalt bestehender Ressourcen auf der Ebene des Materials, Gebäuden und ganzen Quartieren im Vordergrund. Bei der Gebäudesanierung soll der Neubau die letzte Option in einer Reihe von Abwägungsprozessen sein und eine Ausnahme darstellen.
Die neue Architekturschule wird gemeinsam mit ihren Nutzer*innen geplant. Im Sinne des Community Based Design (CBD) ist ihr Gebrauchswissen eine wichtige Ressource für den Planungsprozess. Nach den Prinzipien der Effizienz (Wie können wir den Raum optimal nutzen?), der Suffizienz (Wie viel Raum brauchen wir?) und der Konsistenz (Welche Qualität brauchen diese Flächen?) folgend, soll das Raumprogramm einer Aushandlung unterzogen werden und in einem Wechselspiel zwischen Aneignung, Verhandlung und räumlichen Tests erprobt werden.
Eine zentrale Frage dieser Aushandlung wird sein: Welche Erweiterungen des Druckhauses sind mindestens notwendig und welche Qualitäten müssen die Räume haben, damit es ein funktionierendes neues Zentrum für die Architekturschule wird?
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